Der Einsatz des Modells hat gezeigt, daß bei Bewirtschaftungsauflagen im überwiegenden Fall mit Gewinneinbußen bei den Unternehmen zu rechnen ist. Dadurch werden sich, insbesondere durch die derzeitige schlechte finanzielle Lage der Landwirtschaft, keine freiwilligen Beschränkungen durchsetzen lassen. Ein Lösungsvorschlag wäre der Vertragsnaturschutz, in dem Leistung für unsere Umwelt entgolten wird. Zur Quantifizierung auf einzelbetrieblicher wie regionaler Ebene kann das Modell herangezogen werden, um darüber hinaus der Nachhaltigkeit widerstrebende Varianten auszuschließen. Eine auf ökologisch orientierte Produktion ausgerichtete Landwirtschaft hat eine betriebswirtschaftliche Überlebenschance, wenn nach wirtschaftlichen Grundsätzen gehandelt wird.

Das Modell liefert einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Problems der nachhaltigen Entwicklung von Naturräumen unter der ökologisch-ökonomischen Betrachtungsweise, indem es Ursache-Wirkungsbeziehungen ökonomischer und ökologischer Kennwerte gleichzeitig liefert. Eine Erweiterung des modellmäßigen Indikatorensystems könnte einzelbetrieblich wie auch strukturell neue Erkenntnisse in der Nutzung von Kulturlandschaften liefern.

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